DVI Gruppe: Quartiersentwicklung „Altonaer Höfe“ in Erfurt startet ins Bebauungsplanverfahren
8. Oktober 2020Die DVI Gruppe (DVI), Bestandshalter von Wohn- und Büroimmobilien, kann für die geplante Quartiersentwicklung „Altonaer Höfe“ in Erfurt einen wichtigen Fortschritt vermelden. Der Erfurter Stadtrat hat mit dem förmlichen Aufstellungsbeschluss das Verfahren für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan eingeleitet. Auf dem Areal Altonaer Straße, Ecke Schlachthofstraße im Stadtviertel Johannesvorstadt ist die Umnutzung eines Gewerbeareals in ein grünes, gemischt genutztes Quartier mit Wohnnutzung, Büroflächen und nichtstörendem Gewerbe geplant. Das rund 11.600 Quadratmeter große Grundstück bietet Potenzial für etwa 100 Wohnungen, darunter circa 20 Prozent Sozialwohnungen. Die bestehenden, straßenseitigen Gebäude mit gewerblicher Nutzung sollen erhalten werden. Außerdem ist eine Tiefgarage geplant.
„Die Stadt Erfurt verfolgt mit dem Bebauungsplanverfahren das Ziel, das Areal an der Schlachthofstraße einer Wohnbebauung mit durchgrünten Freiflächen zuzuführen. Wir begrüßen das Vorhaben der DVI, weil es neuen Wohnraum für breite Bevölkerungsgruppen schafft, der auch in Erfurt dringend gebraucht wird“, sagt Tobias J. Knoblich, Erfurts Beigeordneter und Dezernent für Kultur und Stadtentwicklung.
Karsten Kluge, Geschäftsführer der DVI Gruppe, kommentiert: „Mit der Projektentwicklung Altonaer Höfe wollen wir in nachgefragter Erfurter Lage modernen Wohnraum für Singles, Paare, Familien und Studierende schaffen. Durch ergänzende Büro- und Gewerbeflächen möchten wir ein belebtes, urbanes Quartier gestalten, das für vielfältige Zielgruppen attraktiv ist. Wir freuen uns auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Stadt Erfurt sowie die Beteiligung der Erfurterinnen und Erfurter.“
Mit dem Bebauungsplan JOV734 „Altonaer Höfe“ werden verschiedene Planungsziele angestrebt. Hierzu zählen eine drei bis maximal fünfgeschossige Wohnbebauung, welche die aktuellen eingeschossigen Gewerbegebäude im Quartiersinnern ersetzt. Darüber hinaus ist die Schaffung grüner Freiflächen und eine neue fußläufige Verbindung zur südlich gelegenen Hamburger Straße vorgesehen. Die geplanten, etwa 100 Wohneinheiten bei denen es sich überwiegend um 2-, 3- und 4-Zimmerwohnungen handelt, sollen optional durch ein kleines Studierendenwohnheim ergänzt werden. Gemäß Erfurter Baulandmodell ist ein Anteil von 20 Prozent Sozialwohnungen vorgesehen. Die im Baugesetzbuch vorgeschriebene frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit hat bereits im August mit der öffentlichen Auslegung des B-Plan-Vorentwurfs begonnen.
Das Projektareal befindet sind im Stadtteil Johannesvorstadt, der bereits seit Jahren eine steigende Einwohnerzahl verbuchen kann. So wuchs die Bevölkerungszahl gemäß Daten der Stadt Erfurt zwischen 2009 und 2019 um 12,9 Prozent, was deutlich über dem Schnitt der Gesamtstadt mit 7,2 Prozent liegt. Die Nähe zur Fachhochschule Erfurt und die fußläufige Distanz zur Erfurter Altstadt machen die Johannesvorstadt vor allem für junge Erwachsene und Personen in der Familiengründungsphase interessant. Im Jahr 2019 waren 61 Prozent der Einwohner jünger als 45 Jahre.
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